Lokalisierung von Störgeräuschen und Leckagen
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AKUVIB bietet Ihnen eine Schallortung und die Lokalisierung von Störgeräuschen mittels akustischer Kamera
Mittels akustischer Kamera werden Schallquellen lokalisiert und das Ergebnis wird als farbliches „akustisches“ Foto oder Video dargestellt. Mit diesen Erkenntnissen kann AKUVIB Schäden und Fehler erkennen, Lärmminderungsmaßnahmen empfehlen und Produkte in Hinblick auf das Sounddesign optimieren.
Bauakustik/Gebäudetechnik
AKUVIB erweitert Schallgutachten und Emissionsmessungen mit Bildern einer akustischen Kamera und macht somit Leckage an Fenster, Türen und anderen Orten sichtbar.
Auch werden durch diese Aufnahmen Schallübertragung aus angrenzenden Räumen ermittelt. Was hilft geeignete Baumaßnahmen auszuwählen um dominate Übertragunswege zu isolieren.
Produktakustik
Die Betrachtung eines Produkt mit einer akustischen Kamera zeigt Schallquellen und ihre Übertragunspfade an.
AKUVIB unterstützt hiermit das Finden von Maßnahmen zur Schallminderung und Schwinungsminderung für eine lärmarme Konstruktion.
Maschinenakustik
Durch Videos einer akustischen Kamera, werden Lärm-Hotspots in einzelnen Bearbeitungsschritten identifiziert und die Veränderung der Schallabstrahlung in komplexen Bearbeitunsprozessen sichtbar gemacht.
Umweltlärm
AKUVIB identifiziert Emissionsquellen von Industrieanlagen und auf Firmengrundstücken. Und ermöglicht somit die Umsetzung von wirkunsvollen Maßnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte.

Häufig gestellte Fragen
Was ist das Verfahren für Schallortung?
Hier eine detaillierte Erklärung des Verfahrens für Schallortung — also wie man technisch Schallquellen im Raum präzise lokalisiert:
Grundprinzip der Schallortung
Das Ziel der Schallortung ist es, aus den Signalen mehrerer Mikrofone die genaue Position (Richtung und Entfernung) einer Schallquelle zu bestimmen. Die Hauptgröße dabei ist die Zeitdifferenz, mit der der Schall an den Mikrofonen eintrifft.
Was ist Schalllokalisierung?
Schalllokalisierung bezeichnet die Fähigkeit, die Richtung und oft auch die Entfernung einer Schallquelle zu bestimmen – sei es durch den Menschen (biologisch) oder durch technische Systeme (akustisch/elektronisch). Sie ist ein Spezialfall der allgemeinen Schallortung, bei dem der Fokus besonders auf dem Winkel bzw. der Richtung liegt, aus der der Schall kommt.
Zwei Bedeutungen – je nach Kontext
1. Biologische Schalllokalisierung (Mensch/Tier)
Unser Gehirn kann anhand der Signale aus beiden Ohren die Richtung einer Schallquelle berechnen. Dabei werden vor allem drei Hinweise genutzt:
- Interaurale Laufzeitdifferenz (ITD): Schall trifft ein Ohr etwas früher als das andere.
- Interaurale Pegeldifferenz (ILD): Schall ist auf dem näheren Ohr etwas lauter.
- Spektrale Hinweise durch die Ohrmuschel (Pinna): Höhen werden durch Reflexionen verändert → wichtig für die Höhenlokalisierung (oben/unten).
Beispiel: Du hörst ein Auto hupen – dein Gehirn erkennt anhand winziger Unterschiede zwischen linkem und rechtem Ohr, woher das Geräusch kommt.
2. Technische Schalllokalisierung (z.B. in der Akustik oder Robotik)
Hier meint man meist die Richtungserkennung mit Mikrofonarrays oder Sensoren, ähnlich wie mit den Ohren.
Ein System kann dabei zum Beispiel erkennen:
- Aus welchem Winkel ein Geräusch kommt (Azimut).
- Ob es von oben, unten oder seitlich kommt (Elevation).
- Bei komplexeren Systemen auch die 3D-Position der Schallquelle (→ Schallortung).
Was ist Schallortung?
Schallortung bedeutet im Grunde, den Ursprung eines Schalls im Raum zu bestimmen — also zu erkennen, aus welcher Richtung oder von welchem Punkt ein Geräusch kommt.
Wie kann man Schall orten?
Schall orten funktioniert technisch im Wesentlichen durch das Messen und Auswerten von Unterschieden in den Schallsignalen an mehreren Messpunkten (meist Mikrofone).
Methoden zur Schallortung
1. Zeitdifferenzmessung (Time Difference of Arrival - TDOA)
- Schall breitet sich mit etwa 343 m/s aus. Wenn eine Schallquelle klingt, trifft der Schall nicht gleichzeitig bei zwei oder mehr Mikrofonen ein.
- Die Differenz in der Ankunftszeit wird gemessen.
- Aus dieser Zeitdifferenz und dem Abstand zwischen den Mikrofonen lässt sich berechnen, aus welcher Richtung der Schall kommt.
- Je mehr Mikrofone, desto genauer die Positionsbestimmung.
2. Pegelunterschiede (Level Difference)
- Mikrofone, die näher an der Schallquelle sind, nehmen den Schall lauter wahr als weiter entfernte.
- Die gemessenen Lautstärkeunterschiede helfen, die Position einzuschränken.
3. Phasendifferenz (Phase Difference)
- Bei hochfrequenten Schallwellen können die Phasenverschiebungen der Wellen zwischen den Mikrofonen gemessen werden.
- Daraus kann man ebenfalls die Richtung bestimmen.
4. Beamforming (Richtungsfilterung)
- Ein Verfahren, bei dem ein Mikrofon-Array so elektronisch „ausgerichtet“ wird, dass Signale aus einer bestimmten Richtung verstärkt und aus anderen Richtungen gedämpft werden.
- Das erlaubt es, die Schallquelle gezielt „anzuschauen“ und ihre Richtung zu bestimmen.
Wie kann man Schallquellen orten?
Schallquellen orten bedeutet, den genauen Ursprung eines Geräuschs in Raum oder Umgebung zu bestimmen. Hier sind die wichtigsten Methoden und Prinzipien, wie das technisch funktioniert:
1. Mehrere Mikrofone verwenden (Mikrofon-Array)
Man platziert mehrere Mikrofone an definierten Positionen. Jedes Mikrofon empfängt den Schall mit einer kleinen Zeitverzögerung, je nachdem, wie weit es von der Schallquelle entfernt ist.
2. Zeitdifferenzen messen (Time Difference of Arrival - TDOA)
- Man bestimmt, wie viel später der Schall an Mikrofon B im Vergleich zu Mikrofon A ankommt.
- Aus diesen Differenzen und den Mikrofonpositionen wird über geometrische Berechnungen die Richtung und Position der Schallquelle ermittelt.
3. Lautstärkeunterschiede auswerten (Level Difference)
- Mikrofone, die näher an der Schallquelle sind, nehmen den Schall lauter wahr.
- Der Pegelunterschied kann helfen, die Position einzuschränken.
4. Phasendifferenzanalyse
- Bei hohen Frequenzen wird zusätzlich die Phasenverschiebung zwischen den Mikrofonen ausgewertet, um die Richtung genauer zu bestimmen.
5. Beamforming (gerichtete Signalverarbeitung)
- Durch Kombination der Signale aus dem Mikrofon-Array kann man „virtuelle Richtmikrofone“ schaffen, die auf bestimmte Richtungen fokussieren und andere dämpfen.
- So lässt sich die Quelle gezielt orten und sogar in einem komplexen Schallfeld isolieren.
6. Triangulation
- Die ermittelten Richtungen von mehreren Mikrofonpaaren werden kombiniert, um den exakten Ort im Raum zu berechnen.