EMV Immissionsmessung – leitungsgebundene Störfestigkeit

Als führendes Unternehmen im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) bieten wir hochpräzise Messungen und Analysen zur leitungsgebundenen Immissionen an

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Die Prüfung der Störfestigkeit gegenüber leitungsgeführten Störimpulsen ist wichtig, um sicherzustellen, dass elektronische Geräte robust genug sind, um Einstreuungen aus den Zuleitungen standzuhalten.

Die möglichen Prüfungen gegen leitungsgeführten Störungen sind vielfältig.

Als schnelle transiente elektrische Störimpulse (electrical fast transient Burst) EFT/B werden sich schnell wiederholende Impulse bezeichnet, die entstehen können, wenn ein Gerät induktive Lasten im Stromnetz schaltet. Die Anfälligkeit eines elektrischen Geräts gegen Burstimpulse lässt sich testen, indem seine Versorgungs- oder Signalkabel über ein Koppelnetzwerk an einen Impulsgenerator angeschlossen werden.

Surges (Stosswellen) können durch Schaltvorgänge oder als Folge von Blitzeinschlägen entstehen und werden mittels Impulsgenerator durch die Einkopplung der entsprechende Pulse geprüft.
Für die Prüfung auf Überspannungen, Spannungseinbrüche und Unterbrechungen wird das Gerät an eine Quelle mit definiertem Spannungsverlauf angeschlossen.
Ebenso treten leitungsgeführten Störgrößen im Frequenzbereich auf, die durch hochfrequente Felder induziert werden. Diese werden durch einen Sinusgenerator erzeugt und durch spezielle Koppelelemente in die Versorgungs-, Signal- und Kommunikationsleitungen eingekoppelt.

Für hochfrequente Störungen kann im Fahrzeug der Kabelbaum wie eine Empfangsantenne wirken. Über die Zuleitungen werden diese Störungen in die zu untersuchende Komponente übertragen und können dort zu Fehlfunktionen oder Funktionsausfällen führen. Die Prüfung erfolgt durch induktive Einkopplung im Frequenzbereich von einigen 10kHz bis zu ca. 100 MHz in den Kabelbaum.

Ebenso können im Bordnetz die unterschiedlichsten pulsförmigen Störungen auftreten, die z.B. durch Ein- oder Ausschalten von Verbrauchern, Spannungseinbrüche beim Startvorgang oder Regelungsproblem bei der Bordnetzspannung verursacht werden.
Zur Prüfung dieser Effekte und Ihre Auswirkungen auf die zu prüfende Komponente werden verschiedene Impulsgeneratoren und Quellen mit definiertem Spannungsverlauf eingesetzt.

Die Prüfungen im Rahmen der leitungsgebundenen Störfestigkeit dienen dabei dem Nachweis, dass am Prüfling durch das Einkoppeln von Störungen auf Versorgungs- oder Signalleitungen, Spannungsschwankungen oder HF Signalen keine Schäden sowie keine dauerhaften oder vorübergehenden Funktionsstörungen entstehen.

AKUVIB führt für Sie umfassende EMV- leitungsgebundene Immissionsmessungen durch. Unsere hochmodernen Einrichtungen und erfahrene Ingenieure ermöglichen es uns, eine sorgfältige EMV-Immissionsmessung für eine Vielzahl von elektronischen Geräten und Systemen durchzuführen.

Wenn Sie auf der Suche nach akkreditierten EMV- Immissionsmessungen sind, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und wie wir Ihnen helfen können, die EMV-Konformität Ihrer Produkte zu gewährleisten.

Auszüge der relevanten Normen

  • DIN EN 61000-4-4 / IEC 61000-4-4– Burst
    Die Prüfung besteht aus Impulspaketen mit schnellen wiederkehrenden transienten elektrischen Störgrößen (Bursts), die an Stromversorgungs-, Steuer- und Signalleitungen etc. eingekoppelt werden. Die Störgrößen sind gekennzeichnet durch hohe Amplituden, kurze Anstiegszeit, eine hohe Wiederholfrequenz und die niedrige Energie der Transienten.
  • DIN EN 61000-4-5 / IEC 61000-4-5 – Surge
    Die Störsignale sind transiente elektrische Strom-, Spannungs- oder Energiestoßwelle, die sich in einer Leitung oder einem Stromkreis fortpflanzen. Die Signale sind durch eine schnelle Anstiegszeit und ein anschließendes langsames Absinken gekennzeichnet.
  • DIN EN 61000-4-6 / IEC 61000-4-6 – Leitungsgeführte HF
    Bei dieser Prüfung wird das Einkoppeln von elektromagnetischen HF Störgrößen auf die Verbindungskabel des Prüflings simuliert. Die Störgröße wird dabei als Spannung über ein Koppelelemente der Reihe nach auf alle für die Kopplung infrage kommenden Leitungen eingeprägt und die Reaktion des Prüflings dabei überwacht.
  • DIN EN 61000-4-11 / IEC 61000-4-11 & DIN EN 61000-4-34 / IEC 61000-4-34 – AC Netzschwankungen
    Geprüft wird die Störfestigkeit von ein- und dreiphasigen elektrischen und elektronischen Betriebsmitteln, Geräten und Einrichtungen am Netzanschluss gegenüber Spannungseinbrüchen, Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen.
  • DIN EN 61000-4-29 / IEC 61000-4-29 – DC Netzschwankungen
    Geprüft wird die Störfestigkeit gegenüber Spannungseinbrüchen, Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen von Geräten und System, die über ein DC-Netz versorgt werden.
  • ISO 11452-4 – BCI
    Bei dieser Prüfung werden hochfrequente Signale (üblicher Frequenzbereich einige 10 kHz bis 400 MHz) induktiv in den Kabelbaum der Komponente induziert. Dabei werden verschiedene Einkoppelpositionen, verschiedene Konfigurationen des Kabelbaums und verschiedene Signalmodulationen geprüft.
  • ISO 7637-2 / ISO 7637-3 – Störfestigkeit Pulse
    Durch einen Pulsgenerator werden verschiedene, in den Normen definierte Pulse erzeugt. Diese werden bei Prüfungen an den Versorgungsleitungen direkt eingekoppelt. Bei Prüfungen an Signalleitungen erfolgt die Einkopplung je nach Pulstyp induktiv oder kapazitiv.
  • ISO 16750-2 –  Elektrische Beanspruchungen für elektrische und elektronische Ausrüstung
    Diese Norm berücksichtigt eine Vielzahl von unterschiedlichen Störungen und Effekten im Bordnetz, die durch Impulsgeneratoren und Quellen mit definiertem Spannungsverlauf erzeugt werden.
  • Die genannten Prüfungen sind auch, zum Teil in abgewandelter Form in den verschiedenen Automotive – Werksnormen enthalten, wie z.B.:
    • BMW GS 95002-2 / GS95024-3-1
    • MBN 10284-2, 10284-4, 10567
    • Renault / Nissan 36-00-808
    • PSA B 21 7110
    • VW TL 81000, VW 80000
    • Ford FMC 1278, EMC-CS-2029
    • GM GMW 3097

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