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Überprüfung der chemischen Beständigkeit

Chemische Überprüfung von Produkten auf Beständigkeit gegenüber Chemikalien und aggressiven Flüssigkeiten

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In unserem Chemielabor überprüfen wir ihre Produkte auf die Beständigkeit gegen Chemikalien, Reinigungsflüssigkeiten und Betriebs- und Schmiermittel

Zahlreiche Komponenten kommen einsatzbedingt mit teilweisen aggressiven Flüssigkeiten wie zum Beispiel Treib- und Schmierstoffe oder Reinigungsmittel in Berührung. Durch die Überprüfung der chemischen Beständigkeit werden Materialien und Oberflächen auf ihre Haltbarkeit gegen das Einwirken von Chemikalien überprüft.

Bei den Chemischen Beständigkeitsprüfungen wird getestet, inwieweit aggressive Medien den Prüfling bzw. seine Oberfläche schädigen und ob es zum Beispiel an Dichtungen zu Veränderungen kommen kann, die die Funktion des Prüflings beeinträchtigen.

AKUVIB überprüft in seinem Chemielabor die Oberflächen auf ihre Haltbarkeit und dokumentiert auftretende Veränderung.

Durch zusätzliche Lagerungen in Temperatur- oder Klimakammern werden Temperaturschwankungen simuliert.

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Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert eine chemische Beständigkeitsprüfung?

Eine chemische Beständigkeitsprüfung funktioniert, indem ein Material gezielt und kontrolliert mit einer oder mehreren Chemikalien in Kontakt gebracht wird, um zu untersuchen, ob und wie es auf diese Substanzen reagiert. Die Prüfungen simulieren reale Einsatzbedingungen, um frühzeitig Materialschwächen, Korrosion, Versprödung oder andere Probleme zu erkennen.

Ablauf einer chemischen Beständigkeitsprüfung – Schritt für Schritt
1. Definition der Prüfanforderung

Zuerst wird festgelegt:

  • Welche Chemikalie(n) getestet werden sollen (z.B. Benzin, Alkohol, Lauge)
  • Welche Materialien oder Bauteile zu prüfen sind (z.B. Kunststoff, Dichtung, Beschichtung)
  • Welche Einwirkbedingungen gelten:
    • Temperatur
    • Dauer
    • Konzentration
    • Art des Kontakts (Eintauchen, Tropfen, Wischen usw.)
2. Vorbereitung der Proben

Die Testmuster werden vorbereitet, z.B.:

  • Geschnitten auf definierte Maße (z.B. 100×100mm)
  • Gereinigt und konditioniert
  • In manchen Fällen wird das Bauteil im Originalzustand getestet (z.B. fertig montiertes Gerät)
3. Kontakt mit Chemikalie

Je nach Prüfverfahren geschieht die Einwirkung auf eine dieser Arten:

Verfahren Beschreibung
Tauchtest Probe wird vollständig in die Chemikalie eingetaucht
Tropf-/Flecktest Tropfen einer Substanz auf die Oberfläche
Wischtest Benetztes Tuch wird mehrfach über die Oberfläche geführt
Sprüh-/Nebeltest Zerstäubte Chemikalie wirkt auf das Produkt ein
Dampftest Prüfkammer mit chemischem Dampf, oft bei höheren Temperaturen
4. Einwirkzeit & Bedingungen

Die Chemikalie wirkt unter definierten Bedingungen auf das Material ein, z.B.:

  • 24 Stunden bei Raumtemperatur
  • 96 Stunden bei 40°C in einer Klimakammer
  • Mehrere Zyklen mit Einwirkzeit + Pausen (z.B. Wischzyklen)
5. Bewertung der Probe

Nach der Einwirkzeit werden die Prüflinge visuell, mechanisch und chemisch untersucht:

Prüfgröße Beispielhafte Bewertung
Farbveränderung Vergilbung, Verfärbung
Oberflächenzustand Rissbildung, Aufquellen, Blasenbildung
Maßänderung Schrumpfung, Quellung, Verformung
Festigkeit Reißfestigkeit, Biegetest, Zugprüfung
Haftung Lackablösung, Delaminierung, Abblättern
Gewichtsänderung Zunahme durch Aufnahme oder Verlust durch Lösung

Optional werden mikroskopische Analysen, FTIR-Spektroskopie, Härteprüfungen oder mechanische Vergleichstests vor/nach der Einwirkung durchgeführt.

Wie testet man chemische Beständigkeit?

Die chemische Beständigkeit eines Materials oder Produkts wird getestet, um zu prüfen, wie es auf den Kontakt mit bestimmten Chemikalien reagiert – etwa auf Öle, Reinigungsmittel, Kraftstoffe, Säuren, Laugen oder Lösungsmittel. Solche Tests sind essenziell, wenn das Produkt in einem Umfeld eingesetzt wird, in dem regelmäßig chemische Einflüsse auftreten, z.B. in der Industrie, Medizintechnik, im Fahrzeugbau oder in der Chemieproduktion.

Wofür benötigt man eine chemische Beständigkeitsprüfung?

Eine chemische Beständigkitsprüfung wird benötigt, um sicherzustellen, dass ein Material oder Produkt unter Kontakt mit bestimmten Chemikalien seine Eigenschaften, Funktion und Sicherheit behält. Kurz gesagt: Sie zeigt, ob und wie gut ein Werkstoff oder Bauteil in der Praxis unter chemischen Einflüssen standhält.