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Umweltsimulation bezeichnet die Nachbildung von Umweltbedingungen in einer kontrollierten Umgebung, um das Verhalten, die Beständigkeit und die Lebensdauer von Produkten, Materialien oder Systemen unter realistischen oder extremen Einflüssen zu testen. Sie wird häufig in Forschung, Entwicklung, Qualitätssicherung und Zertifizierung eingesetzt.
Ziel der Umweltsimulation:
- Vorhersage der Produktlebensdauer
- Erkennung von Schwachstellen
- Sicherstellung der Funktionalität unter verschiedenen Umgebungsbedingungen
- Erfüllung von Normen (z.B. ISO, MIL-STD, DIN, IEC)
Typische Einflussgrößen, die simuliert werden:
Einflussgröße | Beispielhafte Tests |
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Temperatur | Temperaturwechseltest, Hitzebeständigkeit |
Feuchtigkeit | Klimatest, Kondensation, Feuchtekammer |
Vibration | Schwingungsprüfung, Transportbelastung |
Schock | Falltest, Crash-Test, Beschleunigungsschock |
Korrosion | Salzsprühnebeltest, SO₂-Test |
UV-Strahlung | Lichtalterungstest (z.B. bei Kunststoffen) |
Staub und Sand | Staubdichtigkeitstest nach IP-Schutzklassen |
Wasser | Sprühwasser-, Tauch-, Hochdrucktests (z.B. IPx6) |
Luftdruck | Höhenprüfung, Dichtigkeitsprüfung |
Einsatzbereiche:
- Automobilindustrie: z.B. Hitzebeständigkeit von Motorsteuergeräten
- Luft- und Raumfahrt: z.B. Verhalten bei Unterdruck, Vibration
- Elektronik / IT: z.B. Alterung von Platinen, Feuchtigkeitsbeständigkeit
- Medizintechnik: z.B. Sterilisationseinflüsse auf Geräte
- Verpackungsindustrie: z.B. Transport- und Lagerbedingungen simulieren
- Bau- und Werkstofftechnik: z.B. Frost-Tau-Wechsel bei Beton
Beispiel für einen kombinierten Test:
Ein Steuergerät für ein Auto wird 500 Stunden lang einem Temperaturwechsel zwischen -40°C und +85°C bei 90% Luftfeuchtigkeit unterzogen, während es gleichzeitig Vibrationen ausgesetzt ist. Damit wird geprüft, ob Lötstellen, Gehäuse und Steckverbinder auch im realen Betrieb zuverlässig funktionieren.